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Der Friedhof von Herzogsägmühle
Die Friedhofskapelle wurde 1936 erbaut und ab 1937 für die sonntäglichen katholischen Gottesdienste und für Beerdigungen genutzt. Der schlichte Holzbau ist mit einem Altar, Kirchenbänken und einer kleinen Orgel ausgestattet. Seit 1972 zog die katholische Gemeinde in die Kapelle des Schöneckerhauses um. Evangelische Gottesdienste finden in der Martinskirche statt.
Friedrich Goller (1907-1965) war seit 1940 für den Aufbau der Jugendfürsorge verantwortlich. Nach 1945 begründete er als Direktor die Tradition der evangelischen Hauseltern. Als Diakone waren Fürsorger nun auch seelsorgerisch ausgebildet. Zusammen mit ihren Ehefrauen führten sie die Häuser nach dem Vorbild der "christlichen Lebensgemeinschaft".
Wilhelm Gottlob Decker (1921-2000) leitete die "Herzogsägmühler Heime" zwischen 1966 und 1986. Er bemüte sich um die Verbesserung der Wohn- und Arbeitsbedingungen, den Ausbau der sozialpädagogischen und psychologischen Hilfen und um die fachliche Differenzierung der einzelnen Arbeitsbereiche. In seiner Amtszeit wurde unter anderem das Schöneckerhaus, die Häuser am Latterbach sowie die nach ihm benannte Decker-Halle erbaut. Dank seiner Initiative wurden auch die ersten Beratungsstellen in Weilheim und Schongau eingerichtet.