Ein Erfahrungsaustausch zum Thema Arbeit
Der Lernort Herzogsägmühle und die Katholische Stiftungshochschule München, Abteilung Benediktbeuern, luden ein zum
Dialogforum "ARBEIT in Herzogsägmühle - Geschichte und Geschichten"
Arbeit in ihrer Bedeutung für Menschen in Herzogsägmühle
Workshop zum Auftakt
am
24. Mai 2018
9:00 - 12:00 Uhr
Rainer-Endisch-Saal
Herzogsägmühle
Abschlussveranstaltung
am
26. Oktober 2018
9:00 – 12:00 Uhr
Rainer-Endisch-Saal
Herzogsägmühle
In der Herzogsägmühler Ausstellung "Im Abseits oder Mittendrin?" wurde 2015 das Thema "Arbeit" in seiner Bedeutung für Herzogsägmühle damals und heute zur Diskussion gestellt: Arbeit war zentraler Bestandteil des Konzepts "Arbeit statt Almosen" der Arbeiterkolonie, im Nationalsozialismus wurde es zu einem Instrument des Zwangs, in der Nachkriegszeit erwiesen sich die Werkstätten dann zu einem wichtigen Entwicklungsfaktor für die Ausdifferenzierung der Hilfsangebote.
Und heute? Das Dialogforum soll einen Erfahrungsaustausch und eine Diskussion über die Bedeutung von Arbeit in Geschichte und Gegenwart von Herzogsägmühle anstoßen:
- Führt(e) die „Arbeit“ – ins Abseits oder mitten in die Gesellschaft?
- Welche Geschichten können dazu erzählt und sollten gehört werden?
- Welche Denkanstöße kann der Blick in die Geschichte anregen?
Der Lernort und die Katholische Stiftungshochschule München, Abteilung Benediktbeuern starteten am 24. Mai mit einer Auftaktveranstaltung des Dialogforums zu einem offenen Erfahrungsaustausch über die Bedeutung von Arbeit in Geschichte und Gegenwart von Herzogsägmühle.
Der zweite Teil des Dialogforums am 26. Oktober bot für die 45 Teilnehmer einen weiteren Raum in kleinen moderierten Gesprächsgruppen die Geschichte und Gegenwart der Arbeit in Herzogsägmühle auf der Basis der eigenen Erfahrung zu erzählen und zu bearbeiten.
Unter der Moderation von Prof. Dr. Annette Eberle, KSH Benediktbeuern, die in das Thema einführte, fand in Kleingruppen, bestehend aus derzeitigen Bürgern, aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden und Studierenden ein lebendiger Dialog statt.
Im Format eines Interviews, das die Studierenden mit ihren Herzogsägmühler Gesprächspartnern führten und auf Tablets aufzeichneten, wurden einige der vielfältigen Facetten einer lebendigen Geschichte der Arbeit in Herzogsägmühle zusammengetragen.
Fragen nach persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen an die Veränderungs- und Entwicklungsprozessen in den jeweiligen Arbeitsbereichen und der Blick zurück regten bei einigen Teilnehmenden - so das Fazit der Gespräche - an, über die aktuellen Themen ihrer heutigen Arbeitswelten nachzudenken.
Insgesamt wurde das Dialogforum als wichtiger Impuls zum Einstieg in das Thema „Geschichte(n) der Arbeit in Herzogsägmühle“ bewertet und in seinem neuen Format als anregend erlebt.
Einladungsflyer